Ein Umbau ist am Anfang immer ein Rückbau. Alte Tapeten, Fliesenbeläge, Teppichböden – vieles muss raus und fachgerecht entsorgt werden. Oft bietet eine Komplettsanierung die Chance Räume zu vergrößern indem man Zwischenwände entfernt. Vieles davon kann man auch selber machen, wie z.B. das Abkratzen von Tapeten oder das Entfernen alter Bodenbeläge. Es gibt aber auch Arbeiten, da müssen die Profis ran. Diese lassen sich grob in 2 Kategorien einteilen:
Grundrissänderungen
Sobald Wände entfernt oder auch nur Türöffnungen vergrößert werden sollen stellt sich immer die Frage, ob die betroffenen Bauteile “tragend” sind. Wände tragen oft die darüber liegenden Decken. Meist steht auch auf einer Wand im Stockwerk darüber genau die selbe Wand, auch dann kann es ungesund sein die untere Wand einfach rauszuhauen. Es gibt auch Wände, die “nur” der Aussteifung eines Bauwerks dienen und gerade deswegen dringend notwendig für die Statik eines Gebäudes sind. Dies alles muss ein Fachmann beurteilen. Meistens finden wir einfache Lösungen um den idealen Grundriss zu ermöglichen.
Schadstoffe und Gefahrstoffe

Früher wurden unwissentlich auch im Innenraum Baustoffe eingesetzt, die ungesund oder sogar krebserregend sein können. Das wohl bekannteste Beispiel ist Asbest: Viele Abluftkanäle in Speisekammern, alte Einzelöfen, aber auch Kleber von Fußböden können Asbest enthalten. Die Asbestfasern sind hoch krebserregend und dürfen nur von geschulten Handwerkern demontiert und entsorgt werden.
Ein anderes Beispiel sind bituminöse Abdichtungen und Kleber, die oft stark riechen und sogenannte PAK’s enthalten, auch hier ist Vorsicht geboten. Man könnte die Liste noch unendlich fortsetzen, aber einfachsten ist, sie fragen jemanden, der sich damit auskennt !
… vieles davon kann man selber machen, es gibt aber auch Arbeiten, da müssen die Profis ran !
Hermann Blattner, geschäftsführer
Gesundes Raumklima fängt beim Abbruch an
Alles was das Raumklima in Zukunft negativ beeinflussen könnte muss jetzt raus. Das sind nicht nur die oben angesprochenen Schad- und Gefahrstoffe. Feuchte alte Dämmungen können verkeimt sein und stark riechen, alte Schimmelschäden warten nur darauf, bei Kontakt mit Feuchtigkeit wieder aktiv zu werden. Oft ist auch die Kombination von an sich unschädlichen Baustoffen plötzlich eine Quelle von starken Geruchsbelastungen. Ein besonderes Augenmerk sollte man auch auf die Füllungen zwischen den Holzbalkendecken werfen, denn die hier oft verwendete Schlacke kann auch ungesund sein. Im Zweifel hilft hier eine Laborprobe, die meist gar nicht teuer ist.
Hier ein paar Bilder von den Abbrucharbeiten in unserer Büroetage